Ausbildungsarten

Erkunde verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten: Dual, schulisch oder dual studieren. Erfahre die Vor- und Nachteile und wähle den besten Weg für deine berufliche Zukunft!

Duale Ausbildung

Der Klassiker unter den beruflichen Ausbildungen ist und bleibt in Deutschland das duale Ausbildungssystem. Hierbei bewirbst du dich nach deinem Schulabschluss bei einem Unternehmen, welches eine Ausbildung anbietet.

Die Ausbildungsdauer kann zwischen 2 und 3.5 Jahren variieren. Während der dualen Ausbildung wechseln sich die Theoriephasen in der Berufsfachschule mit den Arbeitszeiten im Betrieb ab. So entsteht eine tolle Verbindung aus Theorie und Praxis, die dich auf deinen Berufsalltag vorbereitet.

Weiterhin verdienst du dir bereits dein erstes eigenes Geld und bist somit finanziell unabhängiger. Die Höhe deines Gehalts steigert sich dabei von Ausbildungsjahr zu Ausbildungsjahr und ist abhängig von deinem Ausbildungsunternehmen.

Wenn du deine Ausbildung gut abgeschlossen und immer motiviert und engagiert deine Aufgaben erledigt hast, stehen deine Chancen gut, dass du nach deiner Ausbildung fest im Unternehmen angestellt wirst. 

 Beispiele für eine duale Ausbildung: 

  • Kaufmann/-frau für Büromanagement (w/m/d)
  • Fachkraft – Lagerlogistik w/m/d

Schulische Ausbildung 

Die wahrscheinlich am häufigsten genutzte Alternative zur dualen Ausbildung ist die rein schulische Ausbildung. Dabei verbringst du im Vergleich zur dualen Ausbildung keine Zeit im Betrieb, sondern führst Praktika durch, um Einblicke in die Praxis zu erhalten. Schulische Ausbildungen sind besonders im technischen Bereich und im Gesundheits- und Sozialwesen verbreitet.

Nachdem du die Schule abgeschlossen hast, kannst du dich bei den Berufsfachschulen für eine Ausbildung bewerben. Achte dabei unbedingt auf die Fristen, da diese oft sehr streng geregelt sind. 

Die Schulische Ausbildung hat viele Ähnlichkeiten zu deiner Schulzeit. Der wesentliche Unterschied liegt jedoch darin, dass du neben den klassischen Fächern wie Mathe, Englisch und Deutsch auch relevante Ausbildungsfächer hast. 

Da du während deiner schulischen Ausbildung nicht in einem Betrieb mitarbeitest und somit auch kein Gehalt ausgezahlt bekommst, solltest du beachten, dass du dir bei dieser Form der Ausbildung selbst Gedanken um die Finanzierung machen musst. Oftmals verlangen die Berufsfachschulen sogar Schulgebühren.

Ein weiterer Unterschied ist die Dauer der schulischen Ausbildung. Diese dauert zwischen 1 und 3,5 Jahren, während eine berufliche Ausbildung regulär 2 – 3,5 Jahre dauert.

Einige Berufsfachschulen bieten sogar an, dass du neben deiner Ausbildung einen weiterführenden Schulabschluss, beispielsweise das Abitur, absolvieren kannst. 

Beispiele für eine schulische Ausbildung:

  • Schweißer/in
  • Physiotherapeut/in

Duales Studium

Eine weitere Möglichkeit für Absolventen mit Abitur oder Fachabitur stellt das duale Studium dar. Hier wird die Theorie allerdings nicht an einer Berufsschule unterrichtet, sondern an einer Hochschule. Besonders interessant dabei ist, dass Du dadurch sowohl eine Ausbildung als auch ein Studium abschließt.

Weitere Informationen dazu findest du auf der Seite “Duales Studium”.

Beispiele für duale Studiengänge: 

  • Duales Studium – Digital Health Management (B.Sc.)
  • Duales Studium – Messe, Kongress & Eventmanagement 

Fazit:

Es gibt verschiedene Wege, eine Ausbildung zu absolvieren und den Einstieg ins Berufsleben zu finden.

Die duale Ausbildung bietet eine solide Basis durch die Kombination von theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung.

Die schulische Ausbildung ermöglicht eine spezifische fachliche Ausbildung, erfordert jedoch eine eigenständige Finanzierung.

Das duale Studium bietet die Möglichkeit, sowohl eine Ausbildung als auch ein Studium abzuschließen und eröffnet dadurch vielfältige Karrierechancen.

Letztendlich ist es wichtig, deine individuellen Interessen, Fähigkeiten und Zukunftspläne zu berücksichtigen, um die richtige Ausbildungsform zu wählen und den Grundstein für deine erfolgreiche berufliche Zukunft zu legen.

Ausbildung:
Vor- und Nachteile

Die Entscheidung nach dem Schulabschluss steht an und du fragst dich, ob eine Ausbildung der richtige Weg für dich ist? In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über die Vor- und Nachteile einer Ausbildung. So kannst du eine informierte Entscheidung treffen und deinen beruflichen Weg erfolgreich gestalten.

Vorteile einer Ausbildung

Vergütung während der Ausbildung

Im Gegensatz zum Studium erhältst du während deiner Ausbildung eine Vergütung. Das bedeutet, dass du bereits während deiner Ausbildung eigenes Geld verdienst und somit deine Ausbildung selbst finanzieren kannst. Diese finanzielle Unabhängigkeit kann dir Sicherheit bieten und dir ermöglichen, dich voll auf deine Ausbildung zu konzentrieren.

Bitte beachte: Wenn du dich für eine schulische Ausbildung entscheidest, erhältst du normalerweise keine Gehaltszahlungen. Informiere dich gerne in unserem Beitrag über die verschiedenen Ausbildungsarten, um weitere Informationen dazu zu erhalten.

Kein höherer Schulabschluss erforderlich 

Für den Beginn einer Ausbildung ist offiziell kein höherer Schulabschluss erforderlich. Das bedeutet, dass du auch mit einem Real- oder Hauptschulabschluss gute Chancen hast, eine passende Ausbildung für dich zu finden. Allerdings wünschen sich einige Unternehmen, dass Bewerber:innen das Abitur oder die mittlere Reife erlangt haben. Daher ist es wichtig, immer genau in die Stellenausschreibung zu schauen.

Vielzahl an freien Stellen und gute Zukunftsaussichten 

In den letzten Jahren hat sich der Trend durchgesetzt, dass immer mehr Jugendliche nach der Schule ein Studium beginnen. Dadurch haben Ausbildungsbetriebe Schwierigkeiten, genügend Bewerber:innen für ihre freien Ausbildungsplätze zu finden. Wenn du also in Deutschland auf der Suche nach freien Ausbildungsstellen bist, solltest du schnell fündig werden. Aufgrund des wachsenden Fachkräftemangels hast du nach Abschluss deiner Ausbildung gute Übernahmechancen in deinem Betrieb und kannst dich auch beruflich weiterentwickeln.

Praxisnahe Berufserfahrung

In deiner Ausbildung arbeitest du von Anfang an praktisch. Schon als Auszubildende:r kannst du schnell Verantwortung übernehmen und eigene Projekte betreuen. Weiterhin durchläufts du die verschieden Abteilungen eines Unternehmens und lernst dieses somit schnell kennen. Dadurch das eine Ausbildung einen hohen praktischen Anteil hat, kannst du viel fürs Leben lernen. Solltest du beispielsweise eine Ausbildung im Handwerk machen, kannst du später viel selbst erledigen – renovieren, malern, Fliesen legen und so weiter. 

Geregelter Arbeitsalltag und gute Work-Life-Balance

Im Gegensatz zum Studium hast du bei einer Ausbildung einen geregelten Tagesablauf. Im Unternehmen gelten feste Arbeitszeiten und auch dein Stundenplan in der Berufsschule ist vorgegeben. Durch deinen Ausbildungsrahmenplan sind nicht nur deine Lerninhalte in der Berufsschule, sondern auch die im Unternehmen festgelegt. Es gibt zudem Gesetze, die deine Arbeitszeiten eindeutig regeln und eine gute Work-Life-Balance ermöglichen. Somit kannst du als Auszubildende:r Freizeit und Arbeit gut voneinander trennen. Im Studium hingegen geht die Arbeit zuhause mit der Erstellung von Zusammenfassungen, Hausarbeiten und Klausurvorbereitung oft weiter.

Auf einen Blick

Vorteile

  • kein höherer Schulabschluss notwendig
  • viele freie Stellen und gute Zukunftsaussichten
  • von Beginn an Praxiserfahrung sammeln und fürs Leben lernen
  • geregelter Arbeitsalltag und meistens auch eine gute Work-Life-Balance

Nachteile

  • begrenzte Aufstiegschancen in der Karriere
  • Lohnobergrenze im Beruf liegt meist unter der von Studierten
  • recht wenig Freiheit während der Ausbildung

Nachteile einer Ausbildung 

Geringere theoretische Wissensbasis

Im Vergleich zu einem Studium bietet eine Ausbildung in der Regel eine weniger umfassende theoretische Wissensbasis. Während du in der Praxis viel lernst und praktische Fähigkeiten entwickelst, kann es sein, dass dir das tiefergehende theoretische Hintergrundwissen fehlt, das durch ein Studium vermittelt wird. Dies kann sich insbesondere dann bemerkbar machen, wenn du dich in einem Berufsfeld weiterentwickeln möchtest, das einen starken theoretischen Hintergrund erfordert.

Weniger Flexibilität bei der Berufswahl

Mit einer Ausbildung spezialisierst du dich auf einen bestimmten Beruf oder eine bestimmte Branche. Dies bedeutet, dass du weniger Flexibilität bei der Wahl deines zukünftigen Berufes hast, verglichen mit einem breiteren Studium. Wenn du dich später für einen anderen Bereich interessierst oder eine komplett andere Karriere anstrebst, könnte eine Neuausbildung oder Weiterbildung erforderlich sein.

Begrenzte Aufstiegschancen in der Karriere 

Eine Ausbildung allein bietet oft begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten in der Karriere. Während es möglich ist, auch mit einer Ausbildung Führungspositionen zu erreichen, werden in vielen Unternehmen diese Positionen bevorzugt an Bewerber:innen mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium vergeben. Wenn du langfristig Karriere machen möchtest und auf höhere Positionen abzielst, könnte ein Studium oder eine Weiterbildung erforderlich sein.

Potenziell niedrigeres Einkommen im Vergleich zu Studierten

In vielen Fällen verdienen Fachkräfte mit einer abgeschlossenen Ausbildung tendenziell weniger als Akademiker:innen. Das Einstiegsgehalt nach einer Ausbildung kann niedriger sein, und es könnte länger dauern, bis du ein höheres Gehalt erreichst. Es ist wichtig, die langfristigen Gehaltsaussichten in deinem gewählten Berufsfeld zu berücksichtigen und zu überlegen, ob du bereit bist, möglicherweise etwas weniger zu verdienen.

Recht wenig Freiheit während der Ausbildung

Vergleichend zum Studium hast du weniger Freizeit. Keine Vorlesungsfreien Tage,  keine Semesterferien. Du hast einen geregelten Ablauf und festgelegte Urlaubstage. Weiterhin bist du an die Anweisungen deines Vorgesetzten gebunden von dem du aber auch eine Menge lernen kannst. 


Fazit:

Insgesamt bietet die Ausbildung eine solide Grundlage für den beruflichen Einstieg, praktische Erfahrungen und gute Arbeitsbedingungen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wahl zwischen Studium und Ausbildung von individuellen Interessen, Fähigkeiten und Karrierezielen abhängt. Eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile beider Optionen ist entscheidend, um eine fundierte Entscheidung zu treffen, die zu deiner persönlichen erfolgreichen Zukunft führt.

Schule aus & keinen Plan?

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Studium:
Vor- und Nachteile

Nach dem (Fach-) Abitur stehen viele vor der Frage, ob ein Studium die richtige Wahl ist. Dieser Artikel beleuchtet umfassend die Vor- und Nachteile eines Studiums, um dir bei deiner Entscheidung zu helfen. Ein Studium bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die deine beruflichen Perspektiven erweitern können. Es ist jedoch auch wichtig, die möglichen Nachteile zu berücksichtigen. Hier sind die wichtigsten Aspekte im Überblick:

Vorteile eines Studiums

Voraussetzung für eine wissenschaftliche Karriere

SolltFür eine wissenschaftliche Laufbahn, beispielsweise an einer Hochschule, ist in der Regel ein Studienabschluss erforderlich. Das Studium vermittelt das notwendige Fachwissen und die wissenschaftlichen Methoden, um in diesem Bereich erfolgreich zu sein.

Geringere Arbeitslosigkeitsrate 

Statistisch gesehen sind Akademiker:innen seltener und kürzer arbeitslos als Nicht-Akademiker:innen. Ein abgeschlossenes Studium kann bessere Chancen bieten, den Arbeitsmarkt erfolgreich zu betreten und längere Phasen der Arbeitslosigkeit zu vermeiden 

Bessere Verdienstmöglichkeiten

Im Allgemeinen verdienen Akademiker:innen mehr als Personen mit einer reinen Berufsausbildung. Ein Studium eröffnet oft attraktive Gehaltsaussichten und die Möglichkeit, in Führungspositionen aufzusteigen. Die Relevanz des Studienabschlusses variiert jedoch je nach Tätigkeitsbereich. 

Freiheit des Lernens 

Das Studium bietet dir die Möglichkeit, deinen individuellen Bildungsweg zu gestalten. Du kannst Module individuell auswählen und dich in bestimmten Fachbereichen spezialisieren. Diese Flexibilität erlaubt es dir, deine Interessen zu verfolgen und dein Studium entsprechend anzupassen. Es besteht sogar die Möglichkeit, den Studiengang zu wechseln, wenn du feststellst, dass ein anderer Bereich besser zu dir passt

Gute Karrieremöglichkeiten 

Ein abgeschlossenes Studium eröffnet oft bessere Karrierechancen. Es ermöglicht den Zugang zu anspruchsvolleren Positionen und qualifiziert dich für Führungsrollen in Unternehmen. Beachte jedoch, dass dies nicht in allen Branchen und für jeden Studiengang gleichermaßen gilt. Die Relevanz des Studienabschlusses variiert je nach Tätigkeitsbereich

Auf einen Blick

Vorteile

  • Voraussetzung für wissenschaftliche Karriere 
  • seltenere Arbeitslosigkeit
  • gute Verdienstmöglichkeiten
  • Freiheit des Lernens
  • gute Karrieremöglichkeiten

Nachteile

  • Kosten des Studiums (Lebenshaltungskosten, Studiengebühren)
  • Praxisbezug kann nur durch Praktika und Nebenjobs hergestellt werden
  • Späterer Arbeitseintritt 
  • Hohe Anforderungen und Studienabbruch

Nachteile eines Studiums

Kosten des Studiums (Lebenshaltungskosten, Studiengebühren)

Im Gegensatz zu einer dualen Ausbildung erhältst du während des Studiums in der Regel kein Gehalt. Es entstehen jedoch Kosten für Studiengebühren und andere Ausgaben wie Fahrt- und Lebensunterhaltungskosten. Diese finanzielle Belastung kann dazu führen, dass du zusätzliche Einkommensquellen wie Nebenjobs oder die Tätigkeit als Werkstudent in Betracht ziehst, um dein Studium zu finanzieren.

Mangelnder Praxisbezug

Im Studium liegt der Fokus oft auf der Vermittlung theoretischen Wissens. Es kann jedoch an praktischer Erfahrung fehlen. Um diese Lücke zu füllen, sind Praktika und Nebenjobs häufig notwendig, um erste praktische Erfahrungen zu sammeln und einen realen Einblick in das Berufsfeld zu erhalten

Späterer Berufseinstieg

Obwohl ein Studium langfristig zu höheren Verdienstmöglichkeiten führen kann, steigst du oft später ins Berufsleben ein. Während andere, die sich für eine Ausbildung entscheiden, möglicherweise bereits finanzielle Sicherheit erreicht haben oder familiäre Verantwortungen übernehmen, dauert es bei einem Studium länger, bis du auf dem Arbeitsmarkt Fuß fasst.

Hohe Anforderungen und Studienabbruch

Ein Studium erfordert eine hohe Disziplin, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit zur Selbstorganisation. Der Umfang des Studiums und die Anforderungen an Prüfungen sollten nicht unterschätzt werden. Es kann leicht passieren, dass Studierende sich in der Vorbereitung auf Prüfungen verzetteln oder den Überblick verlieren. Ein Studienabbruch ist daher keine Seltenheit.


Fazit: Lohnt sich ein Studium?

Ein Studium kann eine lohnenswerte Investition in deine berufliche Zukunft sein. Es eröffnet dir bessere Karrieremöglichkeiten, bietet dir eine breite Wissensbasis und fördert persönliches Wachstum. Dennoch solltest du die möglichen Kosten, den Praxisbezug, den späteren Berufseinstieg und die Herausforderungen des Studiums berücksichtigen. Jeder Einzelne muss für sich abwägen, ob ein Studium den eigenen Zielen und Vorlieben entspricht.

Welcher Beruf passt zu dir?

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